Henkel erhöht Recyclinganteil in Kunststoffverpackungen | Packaging Dive
Das deutsche Konsumgüterunternehmen bezeichnete das im vergangenen Jahr eingeführte Lieferanten-Engagement-Programm als entscheidend für die Reduzierung der Emissionen und die Erhöhung der Datentransparenz.
Henkel hat den Anteil recycelter Materialien in seinen Kunststoffverpackungen erhöht und sich neue Netto-Null-Emissionsziele für das Jahr 2024 gesetzt, heißt es in dem kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht des deutschen Konsumgüterunternehmens für das entsprechende Geschäftsjahr.
Das Unternehmen hinter Marken wie Dial-Seifen und Soft Scrub-Reinigern arbeitet daran, den Anteil recycelter Materialien in seinen Kunststoffverpackungen für Verbraucherprodukte bis 2025 auf über 30 % zu erhöhen. Im Jahr 2024 lag er bei 25 %.
Das Unternehmen erklärte, es habe im Rahmen seiner Strategie zur Minimierung des Rohstoffverbrauchs den PCR-Wert in Handseifenflaschen in den USA von 25 auf 100 Prozent erhöht. In Europa und Mexiko erhöhte es den PCR-Wert in Flüssigwaschmittelflaschen auf 50 Prozent.
Henkel hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 100 % seiner Verpackungen recycelbar oder wiederverwendbar zu gestalten. Im Jahr 2024 hatte das Unternehmen bereits 89 % dieses Ziels erreicht. Um das Design der Kunststoffverpackungen für das Recycling zu verbessern, konzentrierte sich Henkel auf Aspekte wie Farbe, Materialzusammensetzung sowie Etiketten- und Hülleneigenschaften.
Die zur Unterstützung dieser Verpackungsziele erforderlichen Ausgaben würden „aus finanzieller Sicht als unbedeutend angesehen“, heißt es in dem Bericht.
Das Konsumgüterunternehmen gab an, seine Treibhausgasemissionen der Scope-3-Kategorien bis Ende letzten Jahres im Vergleich zu 2021 um 20 % reduziert zu haben. Darüber hinaus konnte es die CO2-Emissionen pro Tonne Produkt im Vergleich zum Basisjahr 2017 um 64 % senken. Das im vergangenen Jahr gestartete Lieferantenengagement-Programm trug maßgeblich zur Reduzierung seines Emissions-Fußabdrucks der Kategorie 3 und zur Verbesserung der Datentransparenz bei.
Im Rahmen seiner neuen Netto-Null-Ziele, die von der Science Based Targets Initiative bestätigt wurden, strebt Henkel eine Reduzierung seiner absoluten Treibhausgasemissionen der Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Kategorien bis 2045 um 90 % gegenüber dem Basisjahr 2021 an. Kurzfristig strebt das Unternehmen bis 2030 eine Reduzierung der absoluten Treibhausgasemissionen der Scope-1- und Scope-2-Kategorien um 42 % und der absoluten Treibhausgasemissionen der Scope-3-Kategorien um 30 % gegenüber 2021 an.